United States Army Band and Chorus in Obergrombach
Zu einem echten Highlight entwickelte sich der Konzertabend der „United States Army Band and Chorus“ beim 125-jährigen Jubiläum des Musikvereins „Eintracht“ Obergrombach. Band und Chor der amerikanischen US-Landstreitkräfte sind in Sembach stationiert und dient als führender „musikalischer Botschafter“ der USA in Europa. Sie treten zusammen mehr als 200 mal im Jahr auf. Dabei stehen nicht nur europäische Ziele im Reiseplan, sondern der Nahe Osten bis in den Irak.
Die „United States Army Europe Band“ ist eine vielseitige, heiß begehrte Orchesterformation, die aus mehreren Teilformationen besteht. Die Aufnahme in eines der Musikorchester oder in den Chor ist nur nach einem speziellen Aufnahmeverfahren möglich. In Obergrombach war die Rock’n Roll-Gruppe „Night Fire“ zu Gast, verstärkt durch eine kleine Jazz-Combo. Dazu kam eine Gesangs- und Tanztruppe. Während sich die Musiker im Lauf des Abends als wahre Meister ihrer Instrumente entpuppten, erwiesen sich die Sänger und Sängerinnen als perfekte Entertainer des „American Show Biz“.
Von Anfang an legten die Bühnenakteure – genau 20 an der Zahl – ein furioses Tempo an den Tag und hatten bereits nach den ersten Akkorden das Zelt für sich gewonnen. Die Bandbreite der Interpretationen erstreckte sich von Funk über Soul und Blues bis hin zu Gospel. Auf „Sledgehammer“ von Peter Gabriel folgte „Dance with Somebody“ von Whitney Houston. Sänger, Tänzer und Musiker traten in Kampfuniformen und Stiefeln auf – das tat aber den perfekten Showeinlagen mit Choreografie keinen Abbruch. Die Auftritte waren einfach perfekt und rissen das Publikum zu Beifallstürmen hin. Da wurde getanzt, gesungen, geswingt und gesummt.
Die Vibrationen von „Mona Lisa“, „Uptown Funk“ und „Let’s go to work“ erfassten sofort die Festzeltbesucher. Ein absoluter Kracher war die Intonation von „An Tagen wie diesen“ der „Toten Hosen“, das vom gesamten Zelt mitgesungen wurde – eine gelungene Überraschung. Als die Bühnenakteure nach 100 rasanten Minuten die Bühne verlassen wollten, stießen sie damit beim Publikum auf wenig Gegenliebe. Erst nach Zugaben wie „Living just in Love“ und „Put the magic in the Air“ durften sich Sänger und Musiker verdientermaßen zurückziehen. Zuvor jedoch prasselte noch minutenlanger Beifall auf die Männer und Frauen nieder.
Quelle: MV Obergrombach